Hallo und herzlich Willkommen,
dieser Beitrag richtet sich heute insbesondere an Teenies.
Gleichzeitig soll dieser Beitrag auch Eltern helfen, in die Gründe einzutauchen, warum dein Teenie vielleicht diesen Wunsch hat Influencer zu werden.
Dieser Beitrag ist dadurch inspiriert, weil ich vor kurzem vor zwei siebten Klassen stand und mir von so vielen berichtet wurde „ich will Influencer werden“ und dann noch „ob, ich denn berühmt sei und ihnen ein Autogramm geben kann“….und ob sie das dann auf eBay verkaufen könnten und ob sie dann reich wären.
Ich fand’s echt goldig. Und gleichzeitig sind wir so dann auf das Thema Influencer gekommen.
Und ich teile jetzt einfach meine Gedanken mit dir, welche diese Klassen auch zum Nachdenken gebracht haben.
Eins vorweg: Ich hatte noch nie irgendwelche Firmenkooperationen für die ich mit meinem Business irgendwie bezahlte Werbung oder so gemacht habe.
Deshalb kann ich hier nur bedingt Aussagen treffen.
Gleichzeitig kann ich aber als Content Creatorin, die in Summe über alle Social Media Plattformen hinweg ca. 8.000 Menschen potentiell erreicht, dennoch einiges dazu sagen.
Und vor allem geht es mir hier darum, ein bisschen die Perspektive drauf zu wechseln.
Warum will jemand Influencer werden?
Klar, erster Grund: Schnelles Geld. Ist ja auch cool augenscheinlich ein Produkt in die Kamera zu halten und damit Geld zu machen. Oder ein Hotelzimmer oder so zu bewerten und im Endeffekt hat man weder das Produkt selbst entwickelt noch betreibt man ein Hotel, sondern macht einfach „nur“ einen Beitrag drüber.
Klingt doch ganz easy.
Nächster Punkt: Erfolg; wie auch immer der individuell aussieht.
Der nächste Punkt: Sichtbarkeit; Berühmt sein und dann Einfluss auf Menschen zu haben.
Weitere Punkte: Coole Events, tolle Kooperationen oder seine Lieblingsbrands präsentieren, in dem Sinne „oh, ich mag Marke xyz sowieso, dann mach ich doch Werbung für die und dann bekomm ich die Sachen von Marke xyz gestellt und muss sie nicht selbst kaufen“.
Oder und das erlebe ich auch sehr oft, weil vielleicht ein größeres Herzensthema dahintersteckt und derjenige denkt: „Wenn ich Influencer bin, dann kann ich mehr Menschen erreichen und schneller und dann mein Herzensthema noch mehr und leichter umsetzen.
Und, wenn ich all die Punkte jetzt irgendwie mal runterbreche ist für mich die Frage, wer ist überhaupt Influencer.
Per Definition aus dem Gabler Wirtschaftslexikon: „Als Influencer (engl. to influence = beeinflussen, einwirken, prägen) werden Personen bezeichnet, die aus eigenem Antrieb Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) zu einem Themengebiet in hoher und regelmäßiger Frequenz veröffentlichen und damit eine soziale Interaktion initiieren. Dies erfolgt über internetbasierte Kommunikationskanäle…“ (Quelle: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/influencer-100360)
Im Endeffekt könnte ich mich somit auch als Influencer bezeichnen, weil ich über mein Herzensthema spreche….also damit wir hier auch mal die Perspektive Influencer sein weiterfassen…
Und deshalb liebe Eltern, per se ist ja mal nichts schlechtes dran, wenn euer Teenie Influencer werden will, also nehmt da bitte mal die Bewertung raus.
Klar ist für mich aber, liebe Teenies, macht das neben der Schule. Macht die Schule bestmöglich und entwickelt nebenher euer Influencer-Dasein. Probiert euch einfach aus, wenn ihr wollt…aber Achtung: „Das Internet vergisst nie.“ Also überlegt euch, was ihr da teilt…
Mein Tipp hier und so habe ich angefangen: „Wenn das 1 Millionen Menschen sehen würden, wäre das ok für mich?“
Aber jetzt komme ich noch zu anderen Punkten, die viel viel wichtiger sind als die Beweggründe.
Die Faktoren, die dahinter stehen…
Der Punkt ist der: Und ich sag nicht, dass es kein Erfolg über Nacht gibt, weil es gibt alles…Aber es ist dann dennoch so, dass da jahrelange Arbeit dahinter steckt…in welcher Form auch immer…und ja, es gibt auch schnelles Geld, etc.
Aber, wenn Erfolg über Nacht kommt, und nicht falsch verstehen, ich gönne das jedem und gleichzeitig wünsche ich es nicht unbedingt jedem, weil….
Der Punkt ist der und darauf möchte ich hier eingehen: „Was bringt deinem Teenie bzw. dir der ganze Erfolg, die Sichtbarkeit, der Ruhm, etc., wenn du nicht die Person bist, die das alles halten kann?“ Absolut nichts. Burnout. Spielball von allen.
Wie ich das meine?
Schnelles Geld: Wie viele Lotto-Millionäre gibt es, die danach genauso viel Geld haben oder weniger? Statistisch gesehen sind 70% sind danach pleite.
Weil hey, es hat sich nichts an der Person verändert…außer, dass sie jetzt vielleicht ein volles Konto hat…aber, wenn die Person unterbewusst Angst hat, dass das Geld wieder weg ist…dann ist das schneller weg als man schauen kann.
Weißt du, es gibt auch genug Millionäre, die schlaflose Nächte haben, die ihr Geld hart erarbeitet haben, aber es nicht richtig genießen können, weil sie krank vor Angst sind, dass das Geld wieder weg ist.
Das ist diese Aussage „Geld alleine macht nicht glücklich.“
Wenn du Geld an deinen Selbstwert knüpfst, gibst du Geld und somit deinen Followern oder auch Kooperationspartnern die Macht über dich und kannst nicht frei entscheiden…Und dann bist du nicht wirklich frei. Dann lebst du kein selbstbestimmtes Leben. Sorry, dass ich jetzt hier mal so real talk rede…aber mir ist das mal wichtig zu sagen, weil so so viele da draußen denken, dass sie dann befreit sind…und, dass Influencer sein Traumjob Number 1 sei.
Thema Sichtbarkeit: Ich rede hier jetzt weniger über Follows, Likes, etc., sondern: „Wie sicher und stabil bist du in deiner eigenen Persönlichkeit?“ Jedes Wort, welches du sagst, kann auf die Goldwaage gelegt werden. Irgendjemand kann einen Teil deiner Videos nehmen, einen Satz, ihn in einen anderen Kontext bringen, etc. Shitstorm kann überall geschehen. Da musst du dir bewusst sein.
Ich kann all meinen Content nur so rüberbringen, weil ich es selbst erlebt und transformiert habe. Deshalb muss ich nicht alles 5.000 mal erklären. Ich verkörpere es.
Ich hab bisher vermutlich nur so wenig Hate erlebt und da bin ich echt dankbar für, weil ich eben zu allem ewig lange persönliche erlebte Geschichten erzählen kann bzw. von meinen Coachees. Und da traut sich dann niemand mehr was zu sagen, weil ich eher die Reaktionen bekomm „krass“ und „wie hast du das geschafft?“…Aber das ist Persönlichkeit und die entwickelt sich.
Und dennoch: Selbst Biene Maja hat Hater.
Und es geht hier nicht drum, dass du auch ewig lange Geschichten erzählen musst, nein…genau deshalb mach ich ja meine Arbeit, dass du das nicht musst…gleichzeitig: Du darfst so sicher und stabil in deiner Persönlichkeit sein, dass du dich nicht von jedem Follow/ent-Follow, Like /Nicht-Like / Hamsterrad von Content-Production, Algorithmus, etc. verunsichern lässt; und glaub mir: Das ist eine Journey.
Wenn du jemand bist, der extrem viel Wert auf die Meinung im Außen legt, Komplimente, Feedback und das dann persönlich nimmt, wenn das ausbleibt und sich dann selbst so richtig krass hinterfragt oder infrage stellt, (und Achtung, natürlich ist auch das menschlich und sich selbst zu reflektieren, das bringt einen zum Wachsen…aber du fühlst, wie ich es meine) dann kann das echt eine krasse Journey werden.
Und da die Frage: Schafft du es jeden Tag wieder aufzustehen? Machst du trotzdem weiter? Social Media hat sehr viel mit Commitment zu tun…
…Und ganz ehrlich richtig krasses Commitment, das kannst du auch in der Schule erleben, da kannst du dich mal hinterfragen:
Also, selbst, wenn Rückschläge kommen…bleibst du dran? Stellst du dich infrage? Lernst du weiter? Schiebst du die Schuld auf Lehrer/innen oder Mitschüler/innen oder Fächer oder das System oder übernimmst du Eigenverantwortung und machst das Beste draus?
Weil alles hat Licht & Schatten. Das ist das Leben. Wir leben in der Dualität – es gibt immer 2 Seiten der Medaille.
Gleichzeitig darfst du mit Bewertungen klarkommen, du darfst damit klarkommen dich nicht überall und bei jedem rechtfertigen zu müssen und gleichzeitig entscheiden, wann du Position beziehst und wann nicht und dann aber auch damit klarkommen.
Du musst mit dem Erfolg klarkommen. Geld heißt auch Macht & Verantwortung. Du musst damit klarkommen. Du musst das halten können.
Coole Kooperationen: Du, da werden Verträge geschlossen, du darfst dich da auskennen. Du musst das alles verstehen, was du da unterschreibst bzw. natürlich mit Support deiner Eltern. Und dann findest du vielleicht was gar nicht so toll und musst das aber anders rüberbringen. Wo ist das noch authentisch? Also dir muss auch bewusst sein, dass du eventuell eine Rolle spielst, wenn du dich nicht gleich automatisch mit der Version von „Wer bin ich? Wer will ich sein?“ und diesem Bild, was da von dir „verlangt“ wird, abgleichst.
Dafür brauchst du aber Klarheit in dir und darfst Grenzen setzen können und zu dir stehen.
Wenn das dir nicht gelingt, dann bist du ein Spielball der anderen.
Und dann können die alles mit dir machen.
Du musst so klar und gefestigt in dir und deiner Persönlichkeit sein. Du musst ganz klar entscheiden können: „Was ist meine Wahrheit? Was will ich? Will ich jetzt gerade wirklich Content machen oder wegen irgendeinem Algorithmus? Vertraust du, dass die Menschen dich finden? Dass du die richtigen Menschen berührst? Dass du bei den richtigen Menschen nichts falsches und bei den falschen nichts richtiges sagen kannst?“
Das sind alles Fragen, die du dir stellen darfst.
Versteh mich nicht falsch, du kannst alles werden und sollst alles werden, was du willst. Aber ich will auch ganz klar davor warnen, weil im Endeffekt: Die Welt dreht sich so so schnell…und heute ist das Trend und morgen das…
Ich will hier einfach mal transparent sein: „Traumjob Influencer ist nicht nur mal g‘schwind irgendwelche Videos machen, hochladen, etc. Da steckt auch Arbeit dahinter…das ist nicht nur Videos, viral gehen, Produkte posten und irgendwelche coolen Events besuchen…und vor allem steckt da ganz viel persönliche Arbeit dahinter.
Deshalb sei dir dessen nur bewusst. Gleichzeitig sage ich auch, ist ein eigenes Business in welcher Art und Weise auch immer, die krasseste persönliche Entwicklung, die du durchlaufen kannst.
Also meine Einladung an dich: Mach die Schule bestmöglich, sammle nebenher Business-Erfahrungen, indem du dich eben nicht nur vor die Playstation hockst oder anderen beim Leben zuguckst auf irgendwelchen Streaming-Plattformen, du durch Content scrollst und denkst „ah ja, anderen geht es ja auch so…dann ist das ja ok…sorry, das ist Ego-Befriedigung…sondern Stop it und gestalte dein eigenes Leben.
Und klar gönn dir Auszeiten, in denen du bewusst das andere Zeug machst, aber halt keine 8 oder 9h am Tag oder bis spät in die Nacht.
It is your own life. You decide to make the best out of it!!!
Und wer wirklich sein eigenes Leben leben will mit Eigenverantwortung, nahezu täglichen Content von mir gibt es auf TikTok und wenn du enger mit mir zusammenarbeiten willst, ich coache dich auch gern; auf welche Art und Weise auch immer. Gibt genug Möglichkeiten. :-)
Wenn du zum Beispiel hier zu den ganzen Fragen mehr Klarheit willst und die Person werden willst, die einfach eine stabile gefestigte Persönlichkeit hat und klar weiß, was sie will…und zwar für dich und nicht, weil dir irgendjemand gesagt hast, dass du so und so sein musst…dann schau dir gemeinsam mit deinen Eltern meinen Kurs SELBSTbewusstSEIN an.
Bzw. ihr als Mamis/ Papis, schaut euch den Kurs an.
Denn im Endeffekt geht es nie um die Ziele, sondern, um die Person, die du als Teenie oder, die dein Kind eben wird, beim Erreichen der Ziele.
Mein Wunsch ist für dich einfach, dass du glücklich, erfüllt, erfolgreich bist und dein absolutes Traumleben lebst.
Und, wenn dann dein Ziel aus dieser Perspektive betrachtet immer noch ist Influencer zu werden, dann entwickle deine Persönlichkeit und starte am besten heute.
Gleichzeitig lös dich von dem Ziel und frag dich lieber: Was macht mir Spaß? Und nicht: „Was verspricht mir schnelles Geld für wenig Arbeit?“ --> Was aber wirklich nicht wenig Arbeit ist..es sieht nur so aus.
So das war’s jetzt mit meinem Beitrag zum Traumjob Influencer.
Alles Liebe,
deine Ines