Mein Weg - Abi, Bankausbildung, Hochschule Pforzheim (Bachelor), Steinbeis Hochschule (Master), Business-Gründung - Insights in meine Entscheidungen von damals
Mein Weg - Abi, Bankausbildung, Hochschule Pforzheim (Bachelor), Steinbeis Hochschule (Master), Business-Gründung - Insights in meine Entscheidungen von damals
Hallo und herzlich Willkommen,
nachdem ich in dem letzten Blogbeitrag irgendwie ja kurz schon angeschnitten hatte, was meine Beweggründe von damals waren, warum ich eine Bankausbildung gemacht habe und auch wie es weiterging und nachdem ich jetzt immer öfter gefragt worden bin, warum das alles so war, erzähle ich dir das im heutigen Beitrag.
Also: Warum habe ich nach dem Abi erstmal eine Bankausbildung gemacht? Das kann ich ganz schnell abkürzen: Ich dachte, dass ich sowieso zu doof für ein Studium bin und auch, weil ich finanzielle Bildung wollte. Und dann hab ich gedacht: Na, wenn dort das Geld liegt und die täglich damit arbeiten, dann müssen die ja wissen, wie das funktioniert. Also geh ich zur Bank. Und zusätzlich muss ich sagen, war das eine Ausbildung für Abiturienten. 2 Jahre und ich war bzw. bin Bankkauffrau mit Zusatzqualifikation Allfinanz. So hieß die Ausbildung.
Alright. Das abgehakt.
Wie kam es jetzt dazu, dass ich überhaupt noch studiert habe? Und dann warum an der Hochschule in Pforzheim und warum BWL mit Schwerpunkt Markt- & Kommunikationsforschung?
Also ich hab einfach nach 6 Monaten Ausbildung gemerkt, dass ich unterfordert war und, dass ich das nicht bis ans Ende meines Lebens machen will. Also hab ich natürlich die Ausbildung abgeschlossen..also meine Ausbildung abbrechen stand für mich nie zur Diskussion…ich mein hey, 2 Jahre und abgeschlossene Berufsausbildung.
Parallel hab ich mir Gedanken gemacht, wie es weitergehen soll.
Und jetzt musst du wissen, dass ja mein Traum mit 6 waren schon war Lehrerin zu werden. Also hab ich mir dann das auch mal kurz überlegt…vor allem fand ich den Fokus Berufsschullehramt ganz interessant.
Und jetzt mal ein kurzer Hinweis: Alles, was ich hier sage, sind meine persönlichen Entscheidungen, die mich an den Punkt geführt haben, an welchem ich bin. Teilweise sage ich hier Dinge, die ich nicht selbst erlebt habe, die einfach durch Hören-Sagen entstanden sind..und mich aber maßgeblich in meinen Entscheidungen beeinflusst haben.
Genauso möchte ich drauf hinweisen, dass wir hier über einen Zeitraum von vor über 10 Jahren reden…also ich hab 2008 Abi gemacht, 2008-2010 war ich bei der Bank in der Ausbildung, 2010-2014 habe ich meinen Bachelor gemacht und 2014-2016 meinen Master. Du siehst seit meinem Abi sind 17 Jahre vergangen…also auch, was ich über Studiengänge, Unis, Hochschulen hier sage, da kann sich einiges geändert haben. Ich kann hier lediglich über meine damaligen Entscheidungskritierien sprechen und meine eigenen Erfahrungen, wie gesagt, von vor über 10 Jahren.
Alright..Berufsschullehramt. Ich wusste, dass ich für Berufsschullehramt Wirtschaftspädagogik hätte studieren müssen. Ich wusste, dass ich das an der Uni Mannheim hätte machen können. Für mich war aber, weil eine Freundin dort angefangen hat, genau das zu studieren und dann aus einigen Gründen gewechselt hat und mir aber einiges erzählt hat, keine Option gewesen.
Das wollte ich nicht für mich. Und mir war auch klar, dass ich eigentlich an keiner Uni studieren wollte, sondern an einer Hochschule, weil ich gehört habe, dass Unis doch schon sehr theoretisch sind und Hochschulen mehr Praxisorientierung haben…und das war mir wichtig…zudem habe ich gehört, dass man sich bei Unis seine Vorlesungen quasi selbst zusammensuchen muss.. und ich war halt schon immer jemand, dem auch Struktur wichtig ist und bei der Hochschule bekommt man halt einen Plan: Semester 1 sind die und die Vorlesungen dran, usw. Das war mir wichtig. Wie gesagt, ob das wirklich so ist, Uni vs. Hochschule oder auch nur Studiengangsspezifisch kann ich nicht beurteilen, weil ich nie an einer Uni studiert habe. Ich für meinen Teil kann sagen, dass die Hochschule Pforzheim das für mich erfüllt hat, weil wir gerade in den höheren Semestern auch einige reale Projekte in Kooperation mit Unternehmen hatten, was ich mega fand – diese Verbindung von Theorie und Praxis.
Aber weiter zu meinen Entscheidungen und Überlegungen in der Bankausbildung:
Also somit war Berufsschullehramt aufgrund der Thematik, dass ich Wirtschaftspädagogik hätte studieren müssen für mich keine Option mehr.
Dann war die nächste Option berufsbegleitend bankspezifisch zu studieren an der Frankfurt School of Finance.oder der FOM allgemein dann BWL..wär auch cool, weil dann würde ich ja voll arbeiten und Geld verdienen.
Und dann fand ich Psychologie auch noch interessant..aber das wurde hauptsächlich damals an Privat-Unis angeboten...wäre für mich finanziell keine Option gewesen und ich hab das dann auch nicht mehr weiter verfolgt, weil ich während meiner Ausbildung gemerkt, habe, dass mir bei einem reinen Psychologiestudium der unternehmerische Kontext gefehlt hätte.
Dass mich der unternehmerische Kontext interessiert, habe ich in meiner Berufsschule im BWL-Unterricht gemerkt…
Gleichzeitig, war mir das dann doch ein bisschen zu bankspezifisch....deshalb wollte ich eine Ebene höher...also noch mehr Insights in den gesamtunternehmerischen Kontext.
Aber reine BWL wollte ich auch nicht studieren, weil irgendwie wollte ich halt schon so ein bisschen Richtung Psychologie.
Und so war halt die Hochschule Pforzheim da, weil ich konnte BWL mit Schwerpunkt Markt-& Kommunikationsforschung studieren..und so hatte ich auch psychologische Aspekte..also im Rahmen der qualitativen Marktforschung.
Also hab ich mich schlussendlich dann dort beworben.
Parallel dachte ich: Naja, ich kann mich ja nicht nur für eines bewerben…irgendwie war mein Lebenstraum ja schon Lehrerin zu sein…und vielleicht ist das ja doch meines…und da, ich ja eh in Karlsruhe gewohnt hab, hab ich mich dann auch noch an der PH in Karlsruhe für Realschullehramt beworben..die genaue Fächerkombi weiß ich nicht mehr…ich weiß nur noch, dass ich dachte: „Ok, was in der Schule macht am meisten Sinn…und wo vermittle ich was für’s Leben? Und für mich war’s dann Sport, Ethik und entweder Englisch oder Mathe…ich weiß es nicht mehr genau…und Realschullehramt war, weil ich mal ein Praktikum in einer Grundschule gemacht hab und ich hab es mit den Kleinen geliebt..aber es war mir auch zu wuselig…und Gymi, da dachte ich: Boah, ob ich das schaffe…und dann studiere ich ja nochmal ewig und dann Referendariat…also das dauert mir zu lang…
Und, was wichtig ist: Ich war da am Ende meiner Bankausbildung und hab auch vor den Prüfungen gewusst, dass ich unbefristet übernommen wurde.
Bei uns in der Bank war es so: Wenn Azubis unbefristet übernommen worden sind, dann ist man in ein Pool reingekommen...
Und dann konnte man sich auf freie Stellen bewerben. War jetzt aber keine Stelle frei, dann ist man in diesem Pool geblieben und war Springer und wurde ad-hoc in den Filialen in BaWü eingesetzt. Dort wo grad jemand gebraucht worden ist und hat auch das Hotel, wenn nötig gezahlt bekommen...so war ich auch in Offenburg, Freiburg, Baden-Baden, Villingen-Schwenningen und noch ein paar anderen Filialen eingesetzt.
Und ich für mich habe mich entschieden, dass ich in diesem Pool bleibe und mich auf keine Stelle in einer Filiale bewerbe, weil ich ja noch studieren wollte.
Ich dachte mir: „Ich will ja niemandem eine Stelle wegnehmen und auch ist das ja doof für die Filiale und das Team, wenn ich da wo fest anfange und nach 3 Monaten sage: Ciao Cacao“ Und genauso habe ich das damals auch meinem Ausbildungsleiter kommuniziert.
Also hab ich diese Springer-Tätigkeit 3 Monate gemacht, weil dann ja mein Studium begonnen hat, was erstmal gar nicht danach ausgesehen hatte…dazu gleich mehr
Zu meiner Springertätigkeit kann ich sagen, es war anstrengend und nicht wirklich planbar, weil ich ja teilweise ad-hoc in eine andere Filiale gerufen worden bin.
Und gleichzeitig war es aber auch cool, weil ich viel gesehen habe..und auch gesehen habe, wie unterschiedlich die Filialen funktionieren.
So und während ich das gemacht habe, kamen Absagen der PH Karlsruhe und der HS Pforzheim...und das obwohl ich ein allgemeinbildendes Abi von 2,3 habe und die Ausbildung und durch die Ausbildung 4 Wartesemester....Das war crazy. Da saß ich dann...
Also hab ich mich doch wieder über berufsbegleitende
Studiengänge informiert...und dann kamen aber auch ziemlich schnell bei beiden..also PH Karlsruhe und HS Pforzheim im Nachrückverfahren die Zusagen.
Also hatte ich quasi erst nichts, außer meine Festanstellung bei der Bank..und dann alles...und kurz die Qual der Wahl…Lebenstraum als Kind verfolgen oder das verfolgen, was mich jetzt wirklich mehr interessiert…ich hab mich dann gegen meinen Lebenstraum und für meine aktuellen Interessen entschieden…also BWL mit Schwerpunkt Markt- & Kommunikationsforschung entschieden..und das hab ich dann als Jahrgangsbeste mit 1,2 und Auszeichnung bisher besterzielter Studienabschluss, der in diesem Studiengang bis dato erzielt worden ist.
Und, wenn ich das alles mal reflektiere ist es krass:
Also ich hab gedacht, dass ich zu blöd für ein Studium bin, Absagen bekommen, im Nachrückverfahren die Zusage und dann wurde ich dort noch Jahrgangsbeste..irgendwie alles crazy, wenn ich das so erzähle...
Aber ja, das ist und war meine Geschichte.
Bevor ich jetzt mit meinem Masterstudium weitermache, möchte ich kurz erzählen, was meiner Meinung nach mir meine Ausbildung für das Studium gebracht hat..neben der Tatsache, dass ich natürlich so ein Grundstock an BWL und finanzieller Bildung hatte und praktische Insights aus einem Unternehmen.
Mir ist es leichter gefallen als anderen, von Tag 1 an Vollgas in meinem Studium zu geben. Warum? Naja, ich war es ja gewohnt, 8h am Tag zu arbeiten…demnach war für mich auch klar, dass ich nicht rumchille, sondern von Tag 1 an Vollgas gebe…und ich wusste ja auch, wie es sich anfühlt, in einem Job zu arbeiten, bei dem ich mir nicht vorstellen konnte, das mein Leben lang zu machen und teilweise unterfordert zu sein…daher war für mich klar: Ich nutze diese Chance und gebe mein Bestes und dann ist das auch wieder eine weitere Eintrittskarte, die mir maximale Wahlmöglichkeiten verschafft, wenn ich das super abschließe.
Das war meine innere Haltung. Demnach war es für mich auch klar, dass ich keine einzige Klausur schiebe….weil auch da: Ich konnte ja in meiner Ausbildung auch nicht Dinge schieben oder sagen, nööö, heute hab ich kein Bock…also ich mach mal nichts…also die Kunden standen da und wollten ihre Anlegen bearbeitet haben..und mein Arbeitgeber wollte entsprechende Noten sehen und die Berichtshefte mussten ja auch pünktlich abgegeben werden….
Ich sag nicht, dass man eine Ausbildung vorm Studium machen soll…nein, aber es geht um diese innere Einstellung, wie man in ein Studium startet.
Und ein Punkt, der mir durch meine Ausbildung leichter gefallen ist, war mein Praxissemester bei Porsche. Das war für mich: „Ah, ok, dann arbeite ich jetzt halt einfach wieder." Ich wusste, wie die Arbeitswelt funktioniert…im Gegenteil zu anderen, die nach dem Abi direkt ein Studium angefangen haben…für die war es teilweise wie ein Praxisschock „wuah, so ist die Arbeitswelt?!“..die mussten sich erstmal ans Arbeitsleben gewöhnen. Ich nicht, demnach habe ich hier auch von Tag 1 an Vollgas gegeben und wusste, wie das so läuft.
Und ein dritter Punkt, der mir die Ausbildung verschafft hat: Ich hatte während des Studiums die Sicherheit, wenn ich das nicht schaffe (ich hab lange auch während des Studiums nicht an mich geglaubt, obwohl alle Noten super waren..hab ich ja schon in der letzten Podcastfolge gesagt).dann hab ich ja immerhin eine abgeschlossene Bankausbildung..und die würden mich ja sowieso wieder nehmen. Also ich stehe dann nicht auf der Straße und bin lost, sondern ich hab ja Qualifikationen.
Das war Beruhigung für mein Nervensystem..und so konnte ich leichter mein Bestes im Studium geben, weil für mich gar nicht der worst-case „Ich schaff mein Studium nicht“ so krass war, weil das war dann eher: So what, ich hab mein Bestes gegeben und es sollte nicht so sein.“ War ja dann nicht so…aber das war eben irgendwie beruhigend für mich.
So weiter geht es…also nach meinem Bachelor. Mir war schon im Bachelor klar, dass ich nicht noch ein Masterstudium in Vollzeit dranhänge, weil ich dachte…also 2 Jahre Bankausbildung, 3,5 Jahre Bachelorstudium und dann noch 1,5 bzw. 2 Jahre Master…also ich will jetzt arbeiten…ich hab kein Bock mehr auf Vollzeitstudium.
Mein Plan war dann, dass ich am liebsten einen dualen Masterstudiengang machen würde, weil dann könnte ich arbeiten und studieren. Und klar, habe ich diese Überlegungen während meines Bachelor-Studiums angestellt.
Das Problem: Damals gab es aber kaum duale Master-Studiengänge.
Also hab ich mich erstmal gegen den Master entschieden. Weil Master berufsbegleitend studieren hatte ich auch keine Lust.
Also hab ich entschieden, dass ich mich auf Vollzeit-Stellen bewerbe. Für mich war aber klar, dass ich in keine Agentur gehe…also es gibt Marktforschung in der Agentur oder halt im Unternehmen, wie zum Beispiel bei mir im Praxissemester, bei Porsche.
Warum keine Agentur? Weil ich damals bei den Gehältern gedacht habe, dass ich dann ja quasi fast bei der Bank hätte bleiben können und nicht hätte studieren müssen…auch hier: Das war die Lage damals vor über 10 Jahren…keine Ahnung, wie das heute ist.
Und plötzlich sitze ich an der Hochschule Pforzheim in einem Vortrag und da wurde die Steinbeis Hochschule vorgestellt und zwar im Detail die
School of Business and Entrepreneurship (SIBE)..und jetzt halte dich fest: Was konnte man da machen? Dualen Master!
Da wusste ich, das mache ich!
Kurzer Background: Steinbeis ist eine Privat-Uni.
Die Firma bezahlt den Master. Also der Daimler hat mir mein Masterstudium in International Managemeng bezahlt. Ja, ein Teil zahlt man als Studi selbst..aber man bekommt ja Gehalt..klar deutlich weniger als ein „normaler“ Mitarbeiter..aber man bekommt Gehalt.
Und, was ich auch genial fand in diesem Studium: Man hat eine klare Struktur: Ich hab an Tag 1 für die nächsten 2 Jahre den Vorlesungsplan bekommen plus alle Infos, wann die Prüfungen abzugeben sind.
Und das Ganze ist ein Projekt-Kompetenz-Studium..heißt ich hatte mein eigenes Projekt beim Daimler.und hab die Theorie in der Praxis angewandt. Meine Hausarbeiten bestanden dann daraus die Theorie und Praxis zu verbinden...
Einfach geiles Konzept!
Und das geniale: Das war ein double-degree Master. Ich war einen Monat in Brasilien und habe noch einen brasilianischen MBA-
Abschluss.
So und jetzt auch hierzu: Das war auch vor 10 Jahren..ich weiß es nicht, wie das aktuell ist an der SIBE…da bitte informieren, wenn es relevant ist…
Ich kann wie gesagt auch nur von meinen Erfahrungen von damals berichten.
Dort habe ich meinen Master mit 1,3 abgeschlossen..und wurde, wie du weißt, unbefristet vom Daimler übernommen. Und dachte, wunderbar, da bleibe ich jetzt bis zur Rente. Also im Master haben die auch viel von Business-Gründung gesprochen..ich dacht: „Ja, redet ihr nur..ich bleib beim Daimler. Da geht’s mir super.“
Gleichzeitig der Weg zum Master bei der SIBE war auch nicht so easy.
Ja, da gibt es einige Stellen..aber ich wusste ja, was ich will... also war der Weg auch bissl holprig...
Also nachdem ich wusste, dass ich das will, hab ich mich zum Bewerbertag bei der Steinbeis Hochschule angemeldet…der Bewerbertag war easy going und ich wurde in so einen Pool aufgenommen..auf diesen Pool hatten auch Unternehmen Zugriff zu.
Aber zunächst mal saß ich da mit sehr guten Noten, hab mich beworben..sowohl für Vollzeitjobs als auch für den dualen Master, weil auch da dachte ich mir, also ich kann ja mich nicht nur auf eines verlassen…Plan B wäre sinnvoll…ich hatte auch einige Vorstellungsgespräche sowohl für Vollzeitstellen als auch für den dualen Master…aber so richtig gecatched hat mich das alles nicht…
Meine Mama ist fast verrückt geworden…aber auch hier: Ich war mit meinen Qualifikationen einfach nicht bereit, einen Job zu machen, worauf ich keinen Bock hatte…ich wusste, ja wie es sich anfühlt, was zu machen, was mir irgendwann keine Freude mehr gemacht hat.
Und ich weiß es noch, als wäre es gestern..ich saß heulend am Wohnzimmertisch und hab gesagt: „Weißt was, Mama..also um ehrlich zu sein, würde ich mich am liebsten selbstständig machen…Sie so: „Als was?". Ich:
„Als Coach"=> „Was willst du denn coachen?" =>Ich: „Weiß net." →Sie: „Bewirb dich bitte weiter!"
Auch hier kurz: Also ich hab mich ja ganz früh drum gekümmert, was ich will…also ich war zu der Zeit noch immatrikuliert und war noch Studentin.
Gleichzeitig hab ich schon mal recherchiert, wo ich mich ggf. pro forma einfach mal für irgendein Master-Studium einschreiben könnte, damit ich weiter als Studentin krankenversichert bin.
Weil klar, ich hab nach dem Praxissemester bei Porsche, wieder zu Hause gewohnt, weil da standen nur wenige Vorlesungen und die Thesis noch an..und das war dann von Rheinstetten (da komm ich her..ist in der Nähe von Karlsruhe) nach Pforzheim mit den Öffis pendelbar..ja, es war nervig…2h one-way…aber machbar…und parallel hab ich ja weiter Messehostess, Promo gemacht und Flyer verteilt…aber das war halt auf selbstständiger Basis.und als Studi krankenversichert zu sein ist günstiger.
Naja anyway, ich musste mich nirgends als Masterandin pro forma einschreiben, um mir weiter Zeit zu verschaffen, weil hat ja alles geklappt: Hab bei der Firma wo ich wollte (also beim Daimler),, den Master gemacht, wo ich wollte..also bei der Steinbeis…und es war dann irgendwie doch easy going..weil im Endeffekt war es so, dass es dort eine Stelle gab, ich mich beworben hatte und der Daimler mich in dem Pool der Steinbeis gefunden hatte, weil sie jemanden für ein Projekt gesucht haben, der Marktforschungs-Kenntnisse und Automobil-Erfahrung hatte. Also ich war quasi perfect match. Und so leicht, war ich dann auch beim Daimler drin.
So und danach weißt du ja, dass ich fast 8 Jahre dort gearbeitet hab und dann nach Business-Gründung gekündigt habe. Vllt auch hier ganz kurz, wie es dazu kam: Ich habe 2017 in Karlsruhe einen Marathon gefinished. Im Zuge des Marathon-Trainings bin ich mit Mentaltraining in Berührung gekommen und dachte: „Will das Leben mich jetzt verarschen?! Wenn ich das als Kind und Jugendliche schon gewusst hätte, dann wäre all das Schule, Ausbildung, Studium viel leichter gegangen, weil es mir selbst besser gegangen wäre. Ich hätte nicht diese Mobbing-Erfahrungen gemacht und noch viel mehr.“ Das war der erste Punkt. Und dann gab es eine Zugfahrt von Nürnberg nach Stuttgart..und da bin ich der Deutschen Bahn heute noch dankbar, dass wir massive Verspätung hatten, weil der Zug mitten im Nirgendwo plötzlich stehen geblieben ist..es war dunkel und Winter..und mir wars langweilig und ich dachte: Oh, mal gucken, was das eigentlich so von Apple für vorinstallierte Apps sind…und dann kam ich auf Podcasts.. und dachte geil, das ist ja wie Hörbücher früher…hab früher immer Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen, TKKG, 5 Freunde oder 3 Fragezeichen beim Puzzlen auf Kassette gehört…naja und dann bin ich beim Podcast von Christian Bischoff gelandet..und dann hab ich mir ein paar Folgen angehört und schnell entschieden auf das Seminar „Die Kunst dein Ding zu machen zu gehen.“ Und dann war ich dort..Halle Offenburg, 3.000 Menschen..eine Übung, die alles verändert hat: 4 Personen stehen an deinem Grab..was sollen die jemals über dich sagen? Ich Heul-und Schreibblockade…wusste nichts mehr..und selbst Dankbarkeit: Ines, chill, du arbeitest bei einem Arbeitgeber, wo andere von träumen…und auch mein Traum war es als ich damals in der Bankausbildung in der BauFi-Beratung saß und Gehaltsabrechnungen vom Daimler gesehen hab, da hab ich gesagt: Da arbeite ich später…aber nicht in Rastatt, sondern in Stuttgart…weil ich auch immer nach Stuttgart wollte…obwohl ich da eigentlich nie einen Bezug zu hatte…außer, dass diese Stadt mich magisch angezogen hat. Und dann hab ich selbst mir an diesem Tag das Commitment gegeben, dass ich in 6 Monaten weiß, was ich wirklich will…und dann kam eines zum anderen und am 07.01.2019 hab ich eine Meditation gemacht.. und da kam einfach nur: Ines, geh zurück zu deinen Wurzeln, mach das, was du seit du 6 bist machen willst und seit du 15 bist, machst…Coaching Kinder & Jugendliche….und da hab ich gecheckt, dass ich das wirklich seit ich 15 bin mach: Nachhilfe-Lehrerin, Coach, Konfi-Trainerin, in der Bankausbildung dann für die aus dem jüngeren Lehrjahr Schulungen gehalten, Tutorin im Bachelor und noch so viel mehr…ich hab’s nur nie gesehen.
Naja und das kürze ich jetzt alles ab…aber hab dann parallel zu meinem Job 8 Coaching-Ausbildungen gemacht und dann gekündigt, um all-in in mein Soul-& Heart-Business zu gehen…das war vor 3 Jahren.
Und, dass ich liebe und erfolgreich in dem bin, was ich tue, ich glaub das brauche ich jetzt nach 56 Blogbeiträgen auch nicht mehr extra erwähnen.
Zusammenfassend: Auf den ersten Blick sieht meine Reise nach einem großen Chaos aus und „die hat keine Ahnung, was sie will.“ Auf den zweiten Blick ist das alles göttliche Fügung, die ich so niemals hätte vorhersehen können.
Und was mir als Botschaft wichtig ist: Ja, der Weg kann holprig sein, es kann auch in manchen Moment so aussehen, dass gar nichts mehr einen Sinn macht, hoffnungslos und auswegslos…aber ich kann sagen: Dranbleiben und am Ende macht alles seinen Sinn und jetzt lebe ich meinen absoluten Traum, obwohl ich mich per se gegen meinen Kindheitstraum Lehramt entschieden habe.
Ich hab mir meinen „Job“ selbst gebacken..so wie ich ihn haben will, wo ich das vermittle, was wirklich wichtig für’s Leben ist…wo ich mit den Kids & Teens an ihrer eigenen Identität arbeite, dass sie schneller herausfinden, was sie wirklich wollen.
Und mir kommen jetzt selbst beim Schreiben die Tränen vor Berührung, weil ich es selbst irgendwie nicht fassen kann, dass das meine Geschichte ist…die, die versetzungsgefährdet war und gemobbt worden ist, wurde Jahrgangsbeste und lebt ihre Berufung….und ist absolut glücklich, erfüllt und natürlich auch erfolgreich, was ja auch wichtig ist…aber der Erfolg ist ein Nebenprodukt, wenn man das tut, was man liebt.
Und demnach: Alles ist für jeden möglich!
In diesem Sinne: Alles, alles Liebe und einen wundervollen Tag,
deine









