Hallo und herzlich Willkommen,
heute möchte ich dir ein paar Impulse geben, die du deinem Teenie mitgeben kannst, wenn er oder sie gerade nicht weiß, was dein Kind nach der Schule machen will.
Ich werde auch auf die Gründe eingehen, warum diese Entscheidung für Jugendliche so schwer ist. Wenn du dies weißt, dann kannst du diese Gründe in der Kommunikation mit deinem Kind einsetzen. Gleichzeitig kann die Frage: „Wie geht es nach der Schule weiter?“ dein Kind auch so richtig blockieren, dass es gar nicht mehr weiß, warum es zur Schule geht. Oder, was auch sein kann: Dein Kind weiß ganz genau, was es nach der Schule machen will, aber all das setzt dein Teenie so sehr unter Druck, dass es so so verbissen seine Ziele verfolgt, dass die Lebensfreude nicht mehr da ist. Und das ist ja auch nicht das, was du für dein Teenie willst.
Aber eins nach dem anderen. Ich greife schon wieder zu weit vor.
Lass uns mal schauen, warum die Frage „was willst du nach der Schule machen?“ dein Kind so sehr unter Druck setzt oder dein Teenie im schlimmsten Fall sogar blockiert.
Zu mir haben viele früher gesagt: „Genieße die Schulzeit. Sie ist die schönste Zeit deines Lebens. Wenn du arbeitest, dann willst du wieder zurück in die Schule.“ Vielleicht kennst du solche Aussagen auch. Heute werden diese Aussagen von den Eltern, die mich als Coach für ihre Kids & Teens buchen nicht mehr so getroffen.
Sie sagen eher: „Puh, Schulzeit, da müssen wir halt durch. Danach kannst du dir dein Leben so gestalten wie du willst.“
Und genau auf beide Aussagen möchte ich jetzt mal näher eingehen. Diese Aussage von früher „Genieße deine Schulzeit, sie ist die schönste Zeit des Lebens“, ehrlich, die hat mich früher fast an den Rand der Verzweiflung getrieben, weil ich dachte: „Wie frustrierend muss bitte das Leben sein, wenn die Schulzeit die schönste Zeit meines Lebens sein soll?“ Und wie du weißt, war meine Schulzeit alles andere als toll.
Das ist der Grund, warum einige Teenies dann sagen: Ich werde Influencer. Andere sind extremer und wollen gleich Frührentner werden oder haben gar kein Bock auf Arbeit. Diese extremen Aussagen kommen zustande, weil sie sehen, wie ihre Eltern genervt sind von der Arbeit.
Und Achtung, das soll jetzt keine Bewertung auf den Traumjob „Influencer“ sein, sondern mir ist es wichtig die Hintergründe darzulegen. Zu dem Thema Traumjob Influencer schreibe ich mal einen separaten Blogartikel dazu.
Wenn du da jetzt schon ein bisschen mehr Infos willst, schau dir mein gleichnamiges Reel auf Instagram an.
Zurück zu den Aussagen.
Die zweite Aussage „Puh, Schulzeit, da müssen wir durch.“. Diese Aussage kreiert auch nicht unbedingt die Motivation. Klar, sie ist schon besser, weil sie einen positiven Lichtblick auf das Leben liefert…aber der Punkt ist, dass das Leben jetzt stattfindet und nicht erst in der Zukunft. Und zusätzlich finde ich es auch schade, wenn dein Teenie die Schulzeit nicht genießen kann.
Wenn du das anders für dein Kind willst, weil ehrlich: Es ist kein Hexenwerk maximalen Schulerfolg parallel zum Traumleben zu erleben, dann schau dir mein Programm GAME CHANGER an.
Im Kern sind diese Aussagen aber nur oberflächliche Gründe, warum dein Kind nicht weiß, was es nach der Schule machen will.
Was steckt also dahinter?
Ich gehe gleich auf 5 Punkte ein. Das sind mögliche Punkte. Das heißt nicht, dass alle bei deinem Teenie vorhanden sind oder gleich stark wirken. Mir ist es wichtig, dass du diese Punkte für dich reflektierst und in der Kommunikation beachtest.
Also als erstes steckt die Frage dahinter: „Was, wenn ich eine falsche Entscheidung treffe?“
Warum stellt sich dein Teenie diese Frage? Das liegt an der Fehlerkultur. Das Unterbewusstsein ist programmiert auf Fehler, Schwächen, Abhängigkeit der Bestätigung von außen (so nach dem Motto: „Darf ich das wirklich?“)
Als nächstes steckt das Thema dahinter, dich als Mama / Papa zu enttäuschen, wenn der Weg nach der Schule nicht zu den Vorstellungen von dir passt. Und ich weiß, dass du jetzt vielleicht sagst: „Mir ist es egal, Hauptsache mein Kind ist glücklich.“ Gleichzeitig, du willst nicht nur, dass dein Kind glücklich ist, du willst auch, dass dein Kind es besser hat als du, dein Kind erfolgreich ist..und das ist das Ziel aller Eltern, egal, wie jetzt eure individuelle Ausgangslage ist.
Und das ist auch unter anderem der Antrieb der Kids & Teens. Das ist Wachstum und völlig normal. So sind wir alle als Gesellschaft programmiert, ob jetzt bewusst oder unterbewusst.
Das Thema, welches da dahinter liegt, ist die Verlustangst und zwar die Angst, die Unterstützung & Liebe von dir als Mama und Papa zu verlieren. Und auch da weiß ich, dass du all das nicht für dein Kind willst und nicht willst, dass dein Teenie sowas überhaupt denkt, weil du bist ja selbst die Person, die Angst hat, den besonderen Draht zu deinem Kind zu verlieren…aber das ist eben die Angst, die bei deinem Kind wirkt.
Die Lösung hier ist: Sprich mit deinem Kind über all die Themen.
Der nächste Punkt kann sein: „Was, wenn ich das nicht schaffe?”
Das ist die Angst vor dem Unbekannten, der Veränderung im Leben, Schulabschluss, ggf. Auszug von Zuhause und neuer Verantwortung.
Was steckt hier dahinter: Angst, zu versagen. Angst vor der Enttäuschung und den Gefühlen von Scham und Selbstzweifel
Die Lösung: SELBSTbewusstSEIN stärken „Ich kann mit allem umgehen. Ich vertraue mir und ich glaube an mich”. „Ich werde immer Menschen um mich herumhaben, die mich unterstützen.“
Die nächsten beiden Punkte betreffen eher die Thematik, wenn dein Kind schon einen (Job)Traum hat aber noch zögert, all-in zu gehen:
Da stellen sich eher die Fragen:
„Schaffe ich das? Bin ich gut genug?”
Hier wirken ebenfalls die Fehlerkultur, die Angst vor dem Versagen sowie der Glaubenssatz „man kann halt nicht alles haben”
Die Lösung: positives Mindset & Heartset aufbauen, innere Sicherheit, Klarheit WIE es sein Ziel erreicht (Noten, Strukturen, Ausstrahlung / Persönlichkeit), Entweder … oder … Prinzip crashen
Oder der andere Punkt, den sich selbstverständlich auch viele Jugendliche stellen: „Kann ich davon auch gut leben? Oder sollte ich lieber einen Job suchen, der besser bezahlt ist?”
Hier steckt ganz klar der Wunsch nach Sicherheit dahinter. Und Sicherheit ist hier jetzt weiter definiert, nämlich finanziell, emotional und gesundheitlich.
Die Lösung: Das sicherste auf allen Ebenen ist, wenn dein Teenie sich selbst lebt und in jedem Moment sein Bestes gibt. Wichtig ist hier, den Glauben zu pflanzen „Ich bin immer sicher und versorgt”.
So, das waren jetzt mal die Punkte, die du in der Kommunikation mit deinem Teenie beachten darfst.
Jetzt lass uns mal schauen, wie dein Kind jetzt herausfindet, was es machen möchte.
Also zum einen möchte ich dir sagen, dass dein Kind bereits weiß, was es machen will, denn alles steckt in deinem Kind drin; so wie ich es auch bereits mit 6 Jahren schon wusste.
Das heißt ihr dürft erstmal aufhören, die Geschichte zu erzählen, dass dein Teenie das nicht weiß.
Stellt euch lieber jeden Tag die Frage: „Wieso fällt es mir so leicht, zu wissen, was ich will?“ So signalisiert dein Kind seinem Unterbewusstsein: „Ich weiß sowieso, dass ich es weiß, also zeig mir die Antwort.“
Nächster Punkt: Fragt euch: „Was wollte dein Teenie schon immer machen, sozusagen als es ein Kind war?“ Und jetzt geht es viel weniger um die Schublade des Berufs an sich, sondern es geht viel mehr um die Eigenschaften, die mit diesem Beruf verbunden sind.
Genauso ist das auch mit den ganzen Berufsorientierungsberatungen. Macht das ruhig, macht diese Tests und dann blickt dahinter.
Ich gebe dir jetzt einfach mein Beispiel: Mit 6 Jahren habe ich gesagt: „Mama, ich geh aufs Gymi und werde Lehrerin.“ Ich wurde, wie du weißt, nie Lehrerin und gleichzeitig irgendwie auf eine gewisse Art und Weise schon.
Zusätzlich: In meiner Berufsberatung kam damals raus: „Theologin, Pfarrerin“. Ok, ich war damals in der Kirche aktiv, als Konfirmandentrainerin…aber: Theologie stand bei mir nie auf dem Plan..genauso wenig wie Pfarrerin. Ich dachte: „Was ist das für ein Quatsch, dieser Test.“ Heute weiß ich, dass die Eigenschaften 1 zu 1 passen: Ein Pfarrer schafft Gemeinschaft. Ein Pfarrer inspiriert Menschen. Ein Pfarrer begleitet Menschen. Ein Pfarrer ist agiert als Speaker. Ein Pfarrer beruhigt, sorgt für Seelenfrieden, das schildern mir zum Beispiel die Eltern, die ein Angebot für ihr Kind gebucht haben: Ines, ich spüre so eine tiefe Ruhe in mir, weil ich weiß, dass ich jetzt gerade das Beste für mein Kind getan habe, jetzt kann ich wirklich loslassen.“
Du siehst, dass es hier vielmehr um die Eigenschaften als um die Berufe geht. Weil weißt du, diese Welt verändert sich doch so rasant schnell.. also schon alleine, wenn ich meinen Lebenslauf anschaue…ich hab dann bald alles durch: Von der Finanzindustrie zur Automobilindustrie zur „Pädagogik“. Es geht doch gar nicht mehr um die Jobbezeichnungen. Es geht vielmehr um die Eigenschaften, die dein Teenie kann und weiter leben will und erweitern will. Das Leben ist ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess. Und genau aus diesem Grund braucht dein Teenie auch keine Angst haben, dass es irgendeinen Fehler macht. Das einzige, worin es wirklich einen Fehler macht bzw. sich vorwerfen kann, ist die Tatsache, wenn es nicht in jedem Moment sein Bestes gegeben hat.
Weißt du: Ich hab doch auch keine Ahnung, wohin sich irgendwas entwickelt, weil wir alle haben keine Ahnung…und das ist der Grund, warum ich immer sage: „Sammle so viele Eintrittskarten, wenn möglich VIP-Eintrittskarten wie möglich, dann kreierst du dir maximale Wahlmöglichkeiten fürs Leben.“
Und ein wesentlicher weiterer Faktor neben den Eigenschaften sind für mich auch hier: Wie will ich arbeiten? Welches Umfeld ist mir wichtig? International oder national?
Ein weiterer wichtiger Punkt nachdem die Klarheit da ist, ist mit Menschen zu sprechen. Zum Beispiel auf Berufsausbildungsmessen gehen. Mit Menschen sprechen, die das bereits machen, was dein Kind machen will. Und ein ganz großer Punkt, der nicht außer Acht gelassen werden darf: Unbedingt ein Praktikum machen. So schnuppert dein Teenie in die Arbeitswelt rein und kann ganz klar erleben: Welche Firmenkultur liegt mir? Welche nicht? Was ist mir wichtig?
Weil egal, was du sagst, egal, was dein Kind sagt, dein Teenie muss es erleben.
Eine Frage, die mir jetzt zum Schluss kommt und die du deinem Teenie für die Klarheit auch noch stellen kannst, ist die: „Worüber könntest du den ganzen Tag reden, und es würde sich für dich nicht wie Arbeit anfühlen?“
Weil ganz ehrlich: Das Coaching von Kids & Teens lag mir ja quasi die ganze Zeit vor der Nase. Seit ich 15 bin habe ich genau das gemacht. Nur es hat sich für mich halt nicht wie Arbeit im klassischen Sinne angefühlt und daher habe ich das auch überhaupt nicht erkannt.
Damit es deinem Kind nicht so geht, habe ich dir deshalb in diesem Beitrag einige wichtige Punkte geschenkt.
Oh und noch ein Punkt, der mir gerade kommt:
Frag dein Teenie: „Wenn du ab sofort ein Jahr schulfrei hättest, was würdest du machen wollen?“
So, wir sind jetzt am Ende der Folge. All diese Impulse sollten dich dabei unterstützen, deinen Teenie besser zu verstehen. Und all die Fragen sollen deinem Teenie einen kurzen Break-Out und Perspektivenwechsel schenken.
Wenn du jetzt zu den Eltern gehörst, die sagen: Ich will jetzt eine Veränderung. Ich will jetzt die Abkürzung für meinen Teenie. Weil du willst, dass dein Kind sein volles Potential entfaltet, das Potential, welches du sowieso schon in deinem Teenie wahrnimmst, dann schau dich in Ruhe auf meiner Website um und melde dich gern für eine persönliche Beratung bei mir.
Alles Liebe und noch ein happy new year, auf ein magisches Jahr 2024.
Alles Liebe,
deine