- Nimm einen 50€-Schein und mache obige Übung
mit deinem Kind
- Sprich positiv
mit deinem Kind
- Bring den inneren Kritiker
deines Kindes zum Schweigen
Was meine ich mit – sprich positiv mit deinem Kind? Denkt dein Kind vielleicht oft: „Ich kann das nicht, das schaffe ich nicht, dafür bin ich zu jung, ich bin nicht gut genug“ usw.? Hat dein Kind solche Gedanken manchmal? Ich hatte solche Gedanken sehr oft bzw. teilweise wurden sie mir auch unbewusst durch meine Eltern gesagt. Wenn meine Eltern mit mir geschimpft haben, gerade wegen schulischer Leistungen, kamen auch so Sätze wie „bist du zu blöd dafür, oder was?“ Diese Sätze waren im Affekt gesprochen und nicht ernst gemeint. Aber sie haben mich dazu veranlasst auch so zu fühlen.
Du siehst, auch du spielst eine sehr große Rolle dabei, wie dein Kind sich fühlt. Auf das ganze Thema Umfeld werde ich in einem späteren Beitrag zu sprechen kommen.
Nun aber zurück zu den negativen Gedanken deines Kindes. Geht es deinem Kind manchmal so, dass es denkt – „ich bin dumm, ich schaffe das nicht?“ Oder auch: „Ich werde nie einen richtigen Freund oder eine richtige Freundin haben“? Falls ja, dann habe ich einen Tipp für dich. Sag‘ deinem Kind, das es sich so behandeln und so mit sich reden sollte, als würde es mit seinem besten Freund / oder seiner besten Freundin sprechen. Dein Kind soll sich dann eine konkrete Situation vorstellen, indem sein bester Freund oder seine beste Freundin ihm selbst von einem Vorhaben, einem Plan oder einer Situation erzählt, wo er oder sie gescheitert ist. Frag dein Kind dann mal, was es dazu sagen würde? Würde es dann auch sagen, „das schaffst du eh nicht, du bist einfach zu doof dafür?“ So redet dein Kind doch sicherlich nicht mit seinen besten Freunden, oder? Ich vermute dein Kind wird so Sätze sagen, wie – „das schaffst du schon und ich glaube an dich“. Frag dein Kind mal, warum es dann eigentlich so vernichtend über sich selbst spricht? Mach dann sofort mit deinem Kind einen Deal und sagt, „ok ab sofort ändern wir das“. „Wir schauen jetzt auf deine Stärken und denken – ja, Du schaffst das!“ Dein Kind soll sich diesen Satz auch immer wieder sagen, wenn es merkt, dass es negativ mit sich spricht: „Ich schaffe das.“
und dann dabei lächeln und vielleicht eine Superman oder Superwoman Pose machen, indem es die Hände in die Hüften stemmt und sich vorstellt, wie der Umgang von Superman oder Superwoman im Wind weht und ihm Auftrieb und Power gibt.
Ein weiterer Punkt, den ich als Alltagstipp gegeben habe und der für den Aufbau des Selbstwerts deines Kindes enorm wichtig ist, ist, dass es seinen inneren Kritiker beruhigt. Der innere Kritiker meint es nicht böse mit uns, im Gegenteil er will uns schützen. Das führt aber auch dazu, dass wir unsere Komfortzone nicht verlassen. Wir wachsen jedoch nur außerhalb unserer Komfortzone und mit uns wächst dann auch unser Selbstvertrauen und unser Selbstwert.
Das Thema Komfortzone werden wir in einem der nächsten Beiträge besprechen – dem 3. Puzzleteil. Nur eins vorab: Wenn du merkst, dass dein Kind oft denkt, sagt oder die Einstellung hat, das klappt ja sowieso nicht, dann ist es wichtig, dass du ihm sagst, ja das ist schwierig und das gelingt nicht vielen, aber warum sollst du es nicht schaffen? Kennst du die Grenzen deines Könnens? Nein! Selbst ich kenne meine Grenzen nicht. Also denke einfach immer es klappt!
Vielleicht klappt es nicht immer auf dem direkten Weg, wie du oder dein Kind es sich wünscht. Aber es gibt nun mal im Leben nicht den Tunnel, wo es nur geradeaus geht. Im Leben sind nun mal die spontanen Abzweigungen nach links und rechts möglich. Aber wenn dein Kind es wirklich will, dann klappt alles!
Du siehst, so schwer ist das also gar nicht dein Kind zu unterstützen seinen Selbstwert aufzubauen, oder? Und ich verspreche dir – es lohnt sich, denn je mehr Selbstwert dein Kind aufbaut, desto mehr Selbstvertrauen bekommt sein Kind auch und desto erfolgreicher und glücklicher wird es und auch du.