Wie hängen Ausstrahlung und Körperhaltung zusammen?
Hallo und herzlich willkommen zurück,
im heutigen Beitrag sprechen wir über ein super wichtiges Thema - nämlich die Körperhaltung und die Ausstrahlung deines Kindes. Unsere Körperhaltung beeinflusst
unser gesamtes Leben. Sie verändert unsere Gefühle, Hormone, Körper, Gesundheit und wie wir auf unser Umfeld wirken. Vielleicht kennst du das – ich glaube jeder hat im Kopf eine Person, bei der er oder sie denkt – wow! Wenn ich diese Person sehe, dann denke ich – Wahnsinn was für eine Ausstrahlung! Vielleicht hast du dir auch schon öfter gedacht – Mensch so möchte ich auch sein? Dann bist du hier genau richtig, weil ich werde dir und deinem Kind heute ein paar Tipps zum Thema Körperhaltung geben. Wir werden auch darüber sprechen, wie dein Kind mit Körperhaltung seine Ausstrahlung verbessern kann.
Bist du bereit? Dann lass uns loslegen.
Bevor ich dir für dein Kind meine Tipps gebe, die mir geholfen haben meine Körperhaltung zu verbessern, möchte ich mal ganz kurz ausholen, was Körperhaltung eigentlich ist und warum diese wichtig ist. Weißt du eigentlich, was für ein unglaubliches Wunderwerk unser Körper ist? Wir können sitzen, laufen, tanzen, springen und liegen. Und weißt du, wer dafür verantwortlich ist? Wir selbst! Nämlich das Zusammenspiel unserer Muskeln, Knochen, Bänder und Reflexe.
Wir bewegen uns zu wenig – oder: Sitzen ist das neue Rauchen
Eigentlich können
wir im Hinblick auf Körperhaltung nicht viel falsch machen, wenn wir immer in Bewegung sind
und die Position immer verändern. Aber genau hier liegt in unserer Gesellschaft das Problem – wir bewegen uns zu wenig. Vielleicht hast du schon mal den Spruch gehört – sitzen ist das neue Rauchen und ja, ständiges Sitzen kann auf Dauer krank machen. Es kommt also darauf an, wie lange
dein Kind in einer bestimmten Haltung bleibt. Wenn dein Kind z. B. eine Stunde sitzt oder 5 min gekrümmt geht, macht das noch nichts. Sitzt dein Kind aber 8 h täglich und geht 2 h gekrümmt, dann kann das eine ganze Menge machen. Vielleicht fühlt sich irgendwann das aufrechte Stehen oder sitzen unbequem an oder tut deinem Kind weh. Ich habe das bei mir selbst manchmal gemerkt, wenn ich längere Zeit stehe ohne mich irgendwo anzulehnen zu können, habe ich Rückenschmerzen bekommen. Das kommt daher, dass sich auf lange Sicht unsere Muskeln verkürzen. Der Körper gewöhnt sich schließlich an die Haltung. Ich werde dir nachher gleich zeigen, wie dein Kind diese schlechten Angewohnheiten weg bekommt.
Vorher möchte ich aber noch über einen weiteren Faktor sprechen – nämlich die Intensität: Stell dir vor, du bist im Fitness, da macht es einen Unterschied, ob du eine 5 kg Hantel oder eine 60 kg Hantel stemmst. Je höher die Belastung, desto höher ist das Risiko, dass du eine falsche Körperhaltung einnimmst. Klar, du wirst keine 3 Stunden eine schwere Hantel tragen. Du wirst aber sicher mal 3 h eine schwerere Tasche tragen – jetzt mal an die Eltern der Shoppingkings und –queens oder die, deren Kids alles Mögliche in die Schule mitschleppen. Dann werden die Tüten und Taschen ganz schön schwer und spätestens da merkt dein Kind vermutlich, und auch ich merke das, dass ich immer verspannter werde, je länger ich dieser Belastung ausgesetzt bin. Und da ist es dann wichtig, mal Pausen zu machen und die Körperhaltung zu verändern. Sag deinem Kind, dass es öfter mal aufstehen, sich bewegen, recken und strecken
soll – sein Körper wird es ihm danken, denn dein Kind will doch sicherlich eine tolle Körperhaltung und Ausstrahlung haben, oder?
Vielleicht denkst du dir jetzt, ja, das möchte mein Kind, aber wie genau ist der Zusammenhang zwischen Körperhaltung und Ausstrahlung? Dazu kommen wir jetzt.
Zusammenhang Körperhaltung und Ausstrahlung
Die Körperhaltung deines Kindes beeinflusst, wie es von anderen wahrgenommen wird und wie es sich selbst fühlt. Ich mache dir mal ein Beispiel: Stelle dir mal einen traurigen Menschen vor. Woran erkennst du, dass dieser Mensch traurig ist?
Vermutlich als Allererstes an seiner Körperhaltung, oder? Er sitzt dort, nach vorne gebeugt, hat einen traurigen Blick und ist ziemlich verschlossen. Und jetzt, jetzt stell dir mal einen glücklichen Menschen vor. Er steht vermutlich aufrecht, lächelt und hat eine offene und tolle Ausstrahlung. Du siehst also, deine Körperhaltung strahlt aus, wie du dich fühlst. Und weißt du, was das Tolle ist? Das funktioniert auch umgekehrt. Dein Kind kann ganz leicht seine Gefühle beeinflussen, wenn es seine Körperhaltung ändert. Das klappt ganz easy.
Das nächste Mal, wenn du merkst, dass dein Kind schlecht drauf ist, sag ihm, dass es seinen Körper aufrichten soll, und es wird merken, dass es ihm schon besser geht.
Aber pass auf, umgekehrt funktioniert das auch: Wenn dein Kind, sich gut fühlt und dann eine gekrümmte Körperhaltung einnimmt, dann fühlt es sich automatisch schlechter.
Vielleicht denkst du dir jetzt, ja, aber warum ist das so?
Ich erkläre es dir: Wenn sich dein Kind zusammenkrümmt, atmet es flacher. Sein Gehirn registriert das und denkt, dass es ihm nicht gut geht. Und wie wir bereits in vorherigen Blogartikeln
besprochen haben, bestimmen unsere Gedanken unsere Gefühle. Das heißt, dein Kind fühlt sich dann auch tatsächlich schlechter. Fühlt es sich schlecht und richtet dann seinen Körper wieder auf, dann atmet es automatisch tiefer in den Bauch. Das wiederum versteht das Gehirn auch und es denkt, dass es deinem Kind gut geht. Das heißt, also, dass sich dein Kind besser fühlt, und das hat zur Folge, dass es selbstbewusster wird. Und dadurch bekommt es dann eine super Ausstrahlung. Mein Tipp für dich also: Wenn du das nächste Mal merkst, dass es deinem Kind nicht gut geht, sag ihm, dass es seine Körperhaltung ändern soll, und dann wirst du sehen, dass es ihm gleich viel besser geht. Vorteile aufrechter Körperhaltung
Eine aufrechte, offene und positive Körperhaltung hat aber noch viel mehr Benefits.
Eine aufrechte Körperhaltung sorgt dafür, dass dein Kind wacher
und energiegeladener
ist, wenn es eine aufrechte Körperhaltung hat. Ich habe vorhin schon erwähnt, dass wir, wenn wir aufrechter stehen, eine tiefere Atmung haben. Durch die tiefere Atmung bekommt unser Körper mehr Sauerstoff. Das nächste Mal, wenn du merkst, dass dein Kind müde ist oder ihm Energie fehlt, kannst du mal darauf achten, ob es aufrecht sitzt oder steht. Falls nicht, dann soll es sich mal aufrichten
und schauen, ob es ihm danach vielleicht besser geht. Dieser Tipp ist vor allem für die Schule gedacht. Wenn dein Kind zu Hause müde
ist und auch die Zeit da ist, dann lass es lieber einen Powernap
machen, um seine Batterien wieder aufzuladen.
Und noch ein Punkt: Macht dein Kind Sport? Dann ist es umso wichtiger, dass es auf seine Körperhaltung achtet. Klar ist Körperhaltung nicht alles, aber es ist ein wichtiger Einflussfaktor. Oder hast du schon mal einen erfolgreichen Sportler mit schlaffem und krummem Körper gesehen?
Wusstest du, dass sogar Arnold Schwarzenegger, der Gouverneur von Kalifornien, während seiner Zeit als Bodybuilder Ballettunterricht
hatte? Er hat dies gemacht, weil er seine Körperhaltung optimieren wollte, damit er erfolgreicher wird.
Ich möchte dir damit nicht sagen, dass dein Kind jetzt Ballettstunden nehmen soll. Ich möchte dir nur zeigen, wie wichtig es ist, dass dein Kind auf seine Körperhaltung achtet. Ich werde dir auch nachher gleich Tipps an die Hand geben wie dein Kind seine Körperhaltung im Alltag ändern kann.
Bevor ich das mache kommen wir zum letzten Punkt.
Falls dein Kind gerade Bewerbungen
schreibt oder sich überlegt, was es in seinem Leben machen möchte, dann möchte ich dir mit auf den Weg geben, dass die richtige Körperhaltung hierfür ein Booster sein kann. Warum ist das so? Unsere Körpersprache überzeugt mehr als das, was wir inhaltlich sagen. Das, was dein Kind inhaltlich sagt, wird durch seine Körpersprache untermauert. Heißt, es kann andere besser von seiner Meinung überzeugen. Wenn du möchtest, dass dein Kind also wirklich erfolgreich im Leben wird, dann rate ich dir, dass es an seiner Körperhaltung arbeitet.
Und jetzt erkläre ich dir, wie du das genau machst.
Meine Tipps für eine aufrechte Körperhaltung deines Kindes
Zunächst mal, was ist eine aufrechte Körperhaltung?
Sicher hast du schon mal gehört Po anspannen und Brust raus. Und ja, so einfach ist es auch.
Dein Kind richtet seine Brust auf, indem es seine Schultern erst nach oben zu den Ohren zieht und dann über hinten nach unten abrollt. Du kannst deinem Kind den Tipp geben, dass es sich das so vorstellen kann, als hätte es einen Stern auf seiner Brust, welcher nach oben strahlen möchte. Und dann darf dein Kind noch darauf achten, dass seine Füße schulterbreit stehen. Falls es deinem Kind schwer fällt, seinen Kopf in die richtige Position zu bringen, soll es sich vorstellen, dass an seinem Scheitel ein Faden befestigt ist, der es nach oben zieht. Im Endeffekt ist daran nichts besonders, denn es ist die natürliche Körperhaltung, die dein Kind schon immer hatte. Viele Menschen haben allerdings durch das lange Sitzen diese natürliche Körperhaltung verloren, vielleicht auch dein Kind.
Wenn das bei deinem Kind der Fall ist oder es einfach mehr Energie möchte oder an seiner Ausstrahlung arbeiten möchte, dann habe ich jetzt 4 Tipps für dich, die dein Kind im Alltag
anwenden kann.
- Sorge für regelmäßige Unterbrechungen:
Wenn du merkst, dass dein Kind zu lange sitzt, dann soll es seine Sitzposition ändern. Oder dein Kind kann auch gerne, wenn es die jeweilige Situation zulässt, einfach mal aufstehen. Und sich dann recken und strecken, so als würde es Kirschen vom Baum pflücken
immer abwechselnd mit dem linken und rechten Arm. Es kann hier auch gerne auf Zehenspitzen gehen. Andere prima Übungen sind Gleichgewichtsübungen, auch diese helfen deinem Kind seine Körperhaltung zu verbessern. Dein Kind kann zum Beispiel auf einem Bein stehen und sich nach vorne lehnen. Aber bitte nur so weit, dass es nicht umkippt. Für den Anfang soll es sich vielleicht einen Stuhl zur Hilfe nehmen, an dem es sich festhalten kann.
- Suche dir Alltagsanker: Anker helfen deinem Kind dabei seine neuen Gewohnheiten umzusetzen. Und damit sich dein Kind überhaupt an die neuen Gewohnheiten erinnert, „verankert“ es sie am besten mit bestehenden Gewohnheiten. Und am besten mit Gewohnheiten, die es täglich tut. Also zum Beispiel immer, wenn dein Kind auf die Toilette geht, soll es auf seine Körperhaltung achten und ggf. korrigieren. Oder immer, wenn dein Kind eine WhatsApp bekommt, soll es auf seinen Rücken achten. Ich bin mir sicher, dass dein Kind viele Möglichkeiten hat. Spreche einfach mal mit ihm, was für es passen könnte. Es kann zum Beispiel auch einen Gegenstand
wie ein Armband, eine Uhr, ein Haargummi, ein Ring oder etwas anderes nehmen. Jedes Mal, wenn sein Blick darauf fällt, korrigiert es seine Haltung. Was ich bei solchen Gegenständen bei mir gemerkt habe ist, dass es wichtig ist, immer mal wieder das Handgelenk, den Finger zu wechseln, denn sonst fällt es deinem Kind nach einer Weile gar nicht mehr auf, dass es diesen Gegenstand trägt, und dann erinnert dieser Gegenstand dein Kind auch nicht mehr an seine Körperhaltung.
- Setze dir eine Erinnerung oder einen Timer in deinem Handy: Dieser Timer erinnert dein Kind daran, dass es seine Körperhaltung wahrnimmt und ggf. korrigiert. Ich habe das früher zum Beispiel so gemacht. Bei jeder Erinnerung habe ich meine Schultern nach hinten gezogen und diese Position am Anfang für 1 Minute, dann für 2 min. usw. gehalten bis ich bei 5 min angekommen bin. Und jetzt brauche ich schon kein Alarm mehr, sondern habe die aufrechte Haltung bei mir schon automatisch verinnerlicht. Falls deinem Kind ein Timer zu auffällig ist, kann es auch sehr gerne ein bestimmtes Hintergrundbild für sein Handy wählen, welches es an seine Körperhaltung erinnert. Achte hierbei darauf, dass es das Bild regelmäßig austauscht, sonst ist es wie mit den Gewohnheitsankern, dass deinem Kind das Bild nicht mehr auffällt.
- Mach StarPowerposen: StarPowerposen sind Posen, die dein Kind, wenn es energielos ist, schnell wieder in deine StarPower zurückbringen können. Eine kennst du bereits aus den letzten Blogbeiträgen: Dein Kind aufstehen, die Hände nach oben strecken, sodass sie wie ein V aussehen, nach oben blicken und lächeln. Eine andere StarPowerpose kann dein Kind machen, indem es seine eine Hand zu einer Faust ballt und schwungvoll einmal nach oben boxt und dort hält. Und ich möchte deinem Kind noch eine letzte mitgeben: Es soll sich ein bisschen mehr als schulterbreit hinstellen, die Hände in seine Hüften stemmen, Brust raus, Schultern nach hinten und daran denken, wie es da steht wie ein Fels in der Brandung und es kann nichts und es niemand aus der Ruhe bringen kann. Dein Kind kann diese Übungen auch gerne vor Situationen machen, in denen es sich vielleicht unsicher fühlt. Ich habe solche Übungen zum Beispiel immer dann gemacht, wenn ich Präsentationen halten sollte. Ich bin also kurz vorher auf die Toilette gegangen, habe 3-5 StarPowerposen gemacht und schon hatte ich mehr Energie.
Und noch ein Punkt bevor ich zum Schluss komme. Es gibt natürlich auch viele andere Faktoren, die einen Einfluss auf unsere Ausstrahlung haben. Aber nichts können wir so leicht und schnell verbessern wie unsere eigene Körperhaltung. Wir haben unser Trainingstool, unseren Körper immer bei uns. Daher empfehle ich dir und deinem Kind, übt die 4 Tipps einfach mal im Alltag. Und ihr braucht selbstverständlich auch nicht alle umsetzen. Nimm die für dich mit, die dir und deinem Kind etwas bringen und die für euch umsetzbar sind. Und ja verdammt noch mal am Anfang kann es richtig anstrengend sein aufrecht zu sitzen oder zu stehen. Aber je öfter dein Kind diese Übungen macht, desto schneller wird seine neue Körperhaltung zur Gewohnheit. Das kennst du noch aus dem Blogbeitrag mit den Gewohnheiten - die klitzekleine Straße in unserem Gehirn entwickelt sich zu einer großen Autobahn. Falls du diesen Beitrag noch nicht gelesen hast, kannst du ihn hier
nachlesen. Also ja, eine aufrechte Körperhaltung kann am Anfang anstrengend sein. Aber sag mir ein Training, was nicht am Anfang anstrengend ist und dann total easy. Und hey, es lohnt sich, weil dein Kind hat eine positivere Ausstrahlung, ist in seiner StarPower und erhöht seine Chancen auf beruflichen Erfolg. Klingt super, oder?
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